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BAHNHOF MOTTE:
Wie der Mensch ein ambivalentes Wesen ist, so kombinieren Bahnhof Motte rasende Emotionen mit schönen
Blumenketten. Die Band gilt mittlerweile als Geheimtipp für unkonventionelle, bislang ungehörte Musik.
Rohe verzerrte Gitarren und dröhnende Bässe verschrauben sich mit einem unaufhaltsamen Schlagzeug zu
einem wütenden Geflecht – und werden ganz plötzlich zu einer verträumten Landschaft, gemalt von
Saxophon und Synthesizer. Ohne zu ahnen, was als nächstes passiert, wird das Publikum eingesogen und
nicht mehr losgelassen. Bahnhof Motte-Konzerte sind Trips durch sämtliche emotionale Zustände, die
nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
TIGRREZ PUNCH:
“Put some respect on my name! Ich hab kein Cash, ich hab kein Fame”, ballert es lautstark
aus den Boxen – was Tigrrez Punch dafür aber zu genüge hat, ist jede Menge
queerfeministische Power, Fuck-Of-Attitüde und außergewöhnliches Talent. Zwischen
Rrrriot Trap, Pop und Punk sprengt Tigrrez Punch aus Bochum nicht nur liebend gerne
Genregrenzen, auch die Fesseln des Patriarchats müssen regelmäßig dran glauben. Der
ausnahmslos mitreißende Vibe bewegt sich zwischen wütenden Punchlines, lässigen Flows
und tanzbaren Clubhits – mal aggressiv, dann wieder soft. Basslastige Beatbretter trefen auf
eine sassy-laszive Stimme und werden mal zwischen den Zeilen, mal direkt in your face mit
queerfeministischen Statements garniert. Dazu kommt ein dickes, fettes Augenzwinkern,
wenn tiefgreifende Themen humoristisch und zugänglich aufgegrifen werden. Der
musikalische Genre-Clash mit politischem Anspruch sorgt für einen wild blinkenden
Lichtblick in der düsteren, cis-männlich geprägten Rap-Landschaft und so fühlen sich die
Songs an, wie achter März am Autoscooter. Tigrrez Punchs Tracks ballern, aber auf lieb –
und entwickeln sich bei Liveshows zu einer regelrechten Explosion aus energetischer
Bühnenpräsenz, kollektivem Abriss und unterhaltsamer Crowdcontrol – Zuckerwatten-
Moshpit inklusive! Eindrucksvoll bewiesen wurde dies bereits in berühmt berüchtigten
Venues wie auf der Fusion, dem c/o pop Festival und der KLP Wendland.